Aktuelles

 

Mitgliederversammlung 2021 steht bevor:

Zur diesjährigen Mitgliederversammlung lädt der LNU-Vorstand unmittelbar an die belgische Landesgrenze ein. Im Hürtgenwald treffen wir uns in Roetgen-Rott, einer in der Städteregion Aachen gelegen Gemeinde.

Datum: Samstag, der 25. September 2021
Beginn: 14.00 Uhr
Ort: 52159 Roetgen-Rott, „Saal Hütten“, Quirinusstr. 15-17

Anfahrt:

Bahn/Bus: Bf. „Aachen-Rothe Erde“ 13.20 Uhr Bus 35 bis Aachen-Walheim, weiter Bus 67 bis „Rott, Kirche“
PKW: A44 Aachen-Lichtenbusch, weiter über B258, nach 5 km links Richtung Rott

Eine Teilnahme ist nur nach vorheriger Anmeldung bei der Geschäftsstelle bis spätestens 20.9.2021 möglich. Die aktuellen Corona-Schutzregeln sind zu beachten. Nach derzeitigem Stand ist für eine Teilnahme der Nachweis einer vollständigen Corona-Schutzimpfung, einer Genesung von einer Corona-Infektion oder ein tagesaktueller negativer Corona-Schnelltest erforderlich. Im Saal gilt außer am Platz die Maskenpflicht!


Für die Tagungsverpflegung (Kaffee, Kaltgetränke, Kuchen) wird wie üblich ein Kostenbeitrag von 8 € pro Person erhoben.

Insekten retten

Artenschwund stoppen

(Bild: Logo der Volksinitiative)

aktueller Stand zur Volksinitiative Artenvielfalt NRW:

Die Volksinitiative zum Erhalt der Artenvielfalt braucht weiterhin Ihre Unterstützung! Unter erschwerten, durch die Covid19-Pandemie erforderlich gewordenen, Bedingungen und trotz des freiwilligen Verzichtes der Initiatoren auf öffentliche Aktionen während des Kommunalwahlkampfes in NRW ist schon einiges bewegt worden. Aber wir müssen uns alle noch steigern um unser Vorhaben zum angestrebten Erfolg zu führen.

In einem Schreiben an die Mitgliedsverbände der LNU erklärte der Vorsitzende Mark vom Hofe letzter Tage unter Anderem:

” … um unser Ziel zu erreichen benötigen wir binnen eines Jahres 66 000 Unterschriften, damit sich der Landtag von NRW mit dem Thema und unseren acht Forderungen befassen muss.

Wie auch in der beginnenden kälteren Jahreszeit Unterschriften generiert werden können, hängt ein wenig von der Kreativität ab. Der (Rheinisch)-Bergische Naturschutzverein beispielsweise musste in diesem Jahr auf sein traditionelles Apfelfest verzichten, gab die gepflückten Äpfel aber an einem Sonntag gegen Spende an Interessierte ab – dabei wurden unter Wahrung der Abstandsregeln die Besucherinnen und Besucher angesprochen und um ihre Unterschrift gebeten: Mit großem Erfolg.

Ähnliche Aktionen stehen vermutlich in vielen Teilen des Landes an. Unterschriften können auch bei Wanderungen (die begrenzt durchgeführt werden – die LNU beispielsweise will noch im Arnsberger Wald und in der Eifel wandern), bei Pflanzaktionen, zu denen die Bevölkerung eingeladen wird, bei Pflanzentauschbörsen gesammelt werden. Hilfreich sind ausliegende Listen in Hofläden, Bioläden, in Geschäften, die unser Anliegen unterstützen.

Zusammen mit dem LNU-Vorstand bitte ich Sie herzlich, sich im Rahmen Ihrer Möglichkeiten an der Volksinitiative zu beteiligen.  …Wir brauchen einen langen Atem. … “

Unterschriftenlisten können Sie im gemeinsamen Kampagnenbüro genauso anfordern wie Flyer und in begrenztem Rahmen auch Plakate:

Volksinitiative Artenvielfalt NRW
Postfach 19 00 04
40110 Düsseldorf

 Tel.: 0211 15 92 51-54
kontakt@Artenvielfalt-NRW.de

Und natürlich: Das Material kostet Geld wie die befristet Beschäftigten im Kampagnenbüro. Sie können sich auch mit einer Spende an der Durchführung der Volksinitiative beteiligen. Gemeinsam können wir die Initiative zum Erfolg führen, indem wir die Unterschriften sammeln und das dafür nötige Geld beibringen.

Volksinitiative Artenvielfalt ist gestartet!

Mit einer Kundgebung vor dem Düsseldorfer Landtag fiel am 23.07.2020 der Startschuss zur Volksinitiative Artenvielfalt in NRW. Der ursprünglich für April geplante Beginn konnte aufgrund der Corona Pandemie nicht realisiert werden.Unter dem Motto „Insekten retten – Artenschwund stoppen!“wollen die drei großen Umweltverbände des Landes die Politik dazu aufrufen, sich entschiedener für die Belange und den Schutz von Natur und Landschaft einzusetzen. In acht zentralen Handlungsfeldern soll ein deutlicher Politikwechsel erreicht werden. Um einen solchen Antrag in den Landtag einbringen zu können bedarf es einer Anzahl von mindestens 66.000 Unterschriften von Bürgerinnen und Bürgern, welche dieses Vorhaben unterstützen. Zur Koordinierung dieser Aktion wurde in der NABU Geschäftsstelle ein Kampagnenbüro eingerichtet. Informationen hierzu sind im Internet auf einer speziell eingerichteten Webseite zu finden. www.artenvielfalt-nrw.de

(Bild: LNU Vorsitzender Mark vomHofe spricht anlässlich der Auftaktveranstaltung zur Volksinitiative vor dem Landtag. Im Hintergrund: Dr. Heide Naderer (NABU) und Holger Sticht (BUND), sowie Teilnehmer der Veranstaltung – Foto: Hans-Jürgen Fey)


LNU trauert um Prof. Dr. Stichmann

Mit tiefer Trauer hat die Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt Nordrhein-Westfalen e.V. (LNU) den Tod ihres Ehrenvorsitzenden Prof. Dr. Wilfried Stichmann aus Möhnesee-Körbecke zur Kenntnis nehmen müssen. Im Alter von 85 Jahren war der emeritierte Professor der Universität Dortmund am 2.4.2020 in seinem Haus in Möhnesee – Körbecke unerwartet verstorben.

Wilfried Stichmann war ein Motor der Naturschutzbewegung in Nordrhein-Westfalen. Er arbeitete daran, den im Lande verbreiteten ehrenamtlichen Naturschutz zu vereinen und ihm so eine Stimme zu verleihen: Auf diese Weise entstand 1976 die Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt (LNU), heute mit Sitz in Arnsberg, in der sich die großen Wander- und Heimatvereine wie SGV und Westfälischer Heimatbund, aber auch Naturwissenschaftliche Vereine und Bürgerinitiativen, damals insgesamt 13 Vereine, zusammenschlossen, um die Belange von Natur und Landschaft auf einer gesetzlichen Grundlage zu vertreten und, wie der heutige LNU-Vorsitzende Mark vom Hofe betont, „gehört werden zu müssen“.


1978 wurde Wilfried Stichmann Vorsitzender der LNU. Unter seiner Leitung wuchs die Zahl der lokalen und regionalen Vereine, die sich in ihrer Satzung dem Schutz von Natur und Landschaft verpflichtet hatten und deshalb der LNU beitraten, um auf gesetzlicher Grundlage ihre Belange und Interessen besser vertreten zu können. Heute gehören der LNU 105 Vereine an. Maßgeblich wirkte Stichmann bei dem Aufbau der zentralen Umweltbildungseinrichtung in NRW mit, der Natur- und Umweltschutzakademie (NUA), deren Kuratoriumsvorsitzender er lange Jahre war. Über seine Mitgliedschaft im Vorstand der NRW-Stiftung ermöglichte er vielen ehrenamtlichen Naturschützern die Sicherung und Entwicklung von großen Teilen des heimischen Naturerbes. Wilfried Stichmann gehörte dem LNU-Vorstand von 1978 bis 2004 an, in der Zeit von 1978 bis 1986 sowie 2000 bis 2001 als Vorsitzender, ansonsten als stellvertretender Vorsitzender; als er 2004 aus dem Vorstand auf eigenen Wunsch ausschied, beschloss die LNU-Mitgliederversammlung, Wilfried Stichmann zum Ehrenvorsitzenden zu ernennen. Auch nach seinem Rückzug besuchte Prof. Stichmann häufig sowohl die Vorstands- wie die zweimal jährlich stattfindenden Mitgliederversammlungen. Immer wieder brachte er Gedanken ein, denen sich die Mitgliederversammlung anschloss – wie beispielsweise die zwiespältigen Müllsammelaktionen im Frühjahr während der beginnenden Brutzeit, den besonderen Schutz stabiler Eschen angesichts des Eschentriebsterbens oder unlängst der Sorge um den Bestand eines seiner Lieblingshabitate, dem Wald, für den er zeitlebens einen naturnahen Mischwald forderte.

Die LNU wird Prof. Stichmann ein ehrendes Andenken bewahren, da es die LNU ohne ihren Motor Stichmann nicht geben würde und damit Nordrhein-Westfalen um eine prägende Facette des ehrenamtlichen Naturschutzes ärmer wäre.

Volksinitiative Artenvielfalt in NRW

Unter dem Motto “Insekten retten – Artenschwund stoppen” setzt sich die LNU gemeinsam mit den Landesverbänden von BUND und NABU für die Durchführung einer Volksinitiative ein. Der beabsichtigte Start der Aktion verzögert sich jedoch leider wegen der aktuellen Beschränkungen aufgrund der Corona-Epedemie.